„Und wann sehen wir uns wieder?“
Es spricht schon sehr für die Gruppe, die sich zusammengefunden hat, wenn ein langer Tag mit diesem Satz endet.
Am 12.9.2021 hat unser Barcamp im Rahmen der Impact Week stattgefunden. Wir waren gute 15 Leute und es gab 7 Sessions zu Themen wie radikaler Demokratie, Nachhaltigkeit im Alltag, Umgang mit Fehlern und zu der Frage, was eigentlich der innere Antrieb hinter all diesem sein kann. Wie sah das im Detail aus?
Vom Idealismus zur Machbarkeit
In seiner Session zu Demokratie hat uns Tilo gezeigt, wie sich Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung anders organisieren lassen, als wir es gewohnt sind. Es stellt sich heraus, dass wir dazu nicht unbedingt etwas Neues erfinden müssen, sondern dass wir uns mit bereits existierenden Mitteln reorganisieren und global eingliedern können. Vorbilder dafür gibt es in anderen Teilen der Welt, an deren Erfahrung wir uns bedienen können.
Bei Michael ging es um verschieden Facetten von Veränderung, beispielsweise um die Frage, unter welchen Voraussetzungen das eigene Verhalten (und am besten gleich noch das anderer) tatsächlich anders werden kann als bisher. Außerdem ging es um die grundlegenden Auslöser für Veränderungen und um die Frage, wie wir für das empfänglich werden, was dabei psychisch und körperlich mit uns passiert.
Zusammen mit Chris haben wir uns dem trendigen und hilfreichen Thema Gamification angenommen und zu beweisen versucht, dass Sinnvolles auch Spaß machen kann (und idealerweise sollte, damit mehr Sinnvolles passiert). Dazu haben wir als große Gruppe und in kleinen Teams Mechanismen und Spiele entwickelt, um zu zeigen, dass sich auch sperrige Themen in den persönlichen und unternehmerischen Alltag einbauen lassen. Dadurch werden sie sie zugänglicher und gewinnen an Machbarkeit.
Und wozu?
Das, was hier passiert ist, heißt im Internet derzeit Impuls. Was bedeutet das genau?
Die Impact Week hatte das übergeordnete Ziel, Antrieb und Möglichkeit für Veränderung zu sein. Eine Ebene tiefer wird dieser Antrieb individuell und trifft auf das mitgebrachte Wissen – das eigene und das der anderen.
Wie die gesamte Impact Week war auch das Barcamp als mentaler und physischer Ort gedacht, an dem Ideen, Perspektiven, Vorhaben und Wissen zusammenkommen und etwas in Bewegung setzen. Geistig bewegt hat sich jedenfalls eine Menge und es wird Zeit, die Ideen und Einsichten im Umfeld wirksam werden zu lassen.
Was wünschen wir uns für die nächste Runde?
Tatendrang war reichlich versammelt, deswegen ist der nächste Schritt für uns der Kontakt zur Politik. Die Impact Week wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, Akteur:innen aus der Region nicht nur zusammenzubringen, sondern einen Unterschied zu machen und – der eigenen Definition von Impact folgend – Einfluss zu nehmen, Resultate zu erzielen und die Einmaligkeit (im doppelten Sinne) einer Veranstaltung wie dieser zu übertreffen und auszubauen.
Definitionsgemäß liegt nun mal einige Macht in der Politik™. Aus diesem Grund wollen wir die Runde das nächste Mal vergrößern, um die Motivierten, die Ideenreichen und die Praktiker:innen mit den Entscheider:innen an einen Tisch zu bringen.
Wenn die Politik auf der Suche nach Menschen ist, die motiviert sind, etwas zu bewirken: An diesem Sonntag waren einige davon bei uns zu Gast.
Der Videobeweis
Wann und wie machen wir also weiter? An dieser Stelle sei unser Newsletter erwähnt, in dem wir euch rechtzeitig informieren, wenn es in die nächste Runde geht. Ihr findet die Anmeldung unten auf unserer Kontaktseite.
Und wenn ihr mit Fragen, Ideen und Projekten (noch) schneller seid als wir: Meldet euch gerne jederzeit unter hello@yneo.org bei uns. Wir freuen uns drauf!
Die Sessions
Hier noch einmal die Themen im Überblick, durch die uns [Annette Sell] mit souveräner Freundlichkeit geführt hat:
Tilo Podstatny: Radikale Demokratie
Michael Böttcher: Veränderung
Franziska Wiebel: Agilität und Fehlerkultur
Lukas Starke: Nachhaltigkeit im Alltag
Chris Kaiser: Gamification und Nachhaltigkeit
Sebastian Daume: Der innere Antrieb
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